Eine Immobilie möbliert verkaufen: Das gilt es zu beachten
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, eine Immobilie inklusive der Möbel zu verkaufen? Was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihre Immobilie möbliert verkaufen und was die Vorteile und Nachteile sind, lesen Sie in diesem Magazin-Beitrag. Diesen schreibe ich auf Basis meiner Erfahrungen als Immobilienmakler in Ostfildern.
Ferienimmobilien oder Apartments auf Zeit werden oft voll möbliert (inkl. Geschirr, Dekoration, Elektrogeräte) verkauft. Doch bei „normalen“ Wohnungen und Häusern ist dies in Deutschland bislang noch kein Standard. Hier beschränkt sich der Mitverkauf von Möbeln und Einrichtungsgegenstände zumeist auf
- Maßangefertigte Einbauschränke,
- Küchenschränke und Küchengeräte und/oder
- Badezimmerschränke und Badezimmerspiegel.
Doch prinzipiell können auch in Deutschland Möbel und Einrichtungsgegenstände zusammen mit der Immobilie verkauft werden. Hierfür eignen sich z. B.
- (Designer-)Möbel,
- Lampen,
- Maßgefertigte Vorhänge (z. B. für Fenster im Dachgeschoss),
- Gartenmöbel,
- eine Sauna oder
- Kunstgegenstände
Dabei gilt: Alle Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände sollten hochwertig und in sehr gutem und gepflegtem Zustand sein. Es ist vorteilhaft, wenn die Einrichtung einheitlich ist und einem bestimmten Stil entspricht. Für die mitverkauften Möbel oder Einrichtungsgegenstände kann es dann eine angemessene Bezahlung geben.
Wichtig ist, dass im Vorfeld genau festgehalten wird, was mitverkauft wird.
Möchten Sie Ihre Immobilien möbliert verkaufen, dann ist es vorteilhaft, wenn Sie dies uns frühzeitig mitteilen. Wir nehmen diese Information dann in das Exposé und die Immobilienanzeigen auf.
Eine Immobilie möbliert verkaufen: Das sind Vor- und Nachteile
Was sind die Vorteile eines Verkaufs inklusive der Möbel?
Als Verkäufer oder Verkäuferin muss man sich vor einem Umzug keine Gedanken machen, ob speziell für eine Eigentumswohnung oder ein Haus gekaufte Möbel und Einrichtungsgegenstände in eine andere Immobilie passen. Dies betrifft nicht nur die Abmaße eines Möbelstücks, sondern auch Stil und Farbe.
Ein Verkaufen oder Verschenken von Möbeln, die man künftig nicht mehr benötigt bzw. für die man keinen Platz mehr hat, entfällt. Der Umzug wird für Käufer wie auch Verkäufer unkomplizierter, denn man muss nur die persönlichen Dinge mitnehmen.
Das neue Zuhause kann mit Einrichtungsgegenständen passend zum Stil und zur Größe des neuen Hauses oder der neuen Wohnung ausgestattet werden. Ein umfassendes Home Staging des Verkaufsobjekts ist nicht nötig, da die Möbel in der Immobilie verbleiben.
Wenn die neuen Eigentümer in eine größere Immobilie ziehen, können Sie die Immobilie sofort bewohnen, ohne dass sie erst neue Möbel aussuchen müssen.
Was sind mögliche Nachteile?
Manchen Menschen fällt es schwer, sich von ausgewählten Möbeln oder Einrichtungsgegenständen zu trennen. Man kann daher bestimmte Gegenstände auch ausschließen und eine Immobilie nur teilmöbliert verkaufen. Hier ist die vorherige Dokumentation der mitverkauften Gegenstände besonders wichtig, um Unstimmigkeiten zu vermeiden.
Nicht jede/r Kaufinteressent/in möchte ein möbliertes Haus kaufen. Vielleicht gefällt den Interessenten die Immobilie, aber nicht die Möbel oder der Einrichtungsstil.
Viele Interessenten haben auch eigene Möbel, in denen sie weiterhin wohnen möchten.
Manch ein/e Immobilienkäufer/in freut sich darauf, sich neu einzurichten und möchte keine Möbel übernehmen.
Planen die neuen Eigentümer eine größere Renovierung der Immobilie, sind die Möbel unter Umständen im Weg und müssen eingelagert werden.
Wie flexibel bin ich?
Als Eigentümer oder Eigentümerin sollte man sich daher im Vorfeld Gedanken machen, wie flexibel man ist und ob man die Immobilie auch unmöbliert oder nur teilmöbliert verkaufen würde. Beharrt man auf einen möblierten Verkauf, kann dieser unter Umständen mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Doch: Je gefragter die Immobilie und die Einrichtung sind, desto leichter gelingt ein möblierter Verkauf.
